Ach übrigens: Ich hasse Skybeamer…

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Skybeamer in Lübben am 19. März 2005Was muss­te ich sehen, als ich ges­tern Abend zur Arbeit gefah­ren bin? Kurz vor Bie­bers­dorf ver­nahm ich doch einen ver­däch­ti­gen Licht­schein war, der sich tat­säch­lich als Sky­bea­mer ent­pupp­te. Und das nur eini­ge Kilo­me­ter von unse­rem Beob­ach­tungs­platz in Radends­dorf ent­fernt! Und was für ein hel­les Exem­plar zuckel­te hier aus Rich­tung Schwielochsee/Goyatz über dem Him­mel. Nun bleibt abzu­war­ten, ob dies ein mobi­ler oder ein fest instal­lier­ter Strah­ler war.

Zwei­fels­oh­ne ist der größ­te Feind des Hob­by­as­tro­no­men – neben Wol­ken natür­lich – die Sky­bea­mer (auch Sky­tra­cker genannt), die meis­tens von Dis­ko­the­ken zu Wer­be­zwe­cken ver­wen­det wer­den. Die­se Licht­ef­fekt­ge­rä­te leis­ten einen erheb­li­chen Bei­trag zur Licht­ver­schmut­zung, gefähr­den Insek­ten und Zug­vö­gel und kön­nen sogar gefähr­lich in den Stra­ßen­ver­kehr ein­grei­fen, indem sie zum Bei­spiel Auto­fah­rer ablen­ken. Auch durch ihren hohen Ener­gie­ver­brauch sind sie nicht gera­de ökologisch.
Nun habe ich das Glück, nicht stän­dig einen Strah­ler vor der Haus­tü­re zu haben. Na eigent­lich doch und das sogar mehr­mals im Jahr – aber eher sel­ten als häu­fi­ger. Denn nur 50 Meter von mei­nem Wohn­haus ent­fernt, fin­den regel­mä­ßig Tanz­ver­an­stal­tun­gen im Schüt­zen­haus Lüb­ben statt, wo die­se Din­ger eben­falls ab und zu ein­ge­setzt wer­den. Außer­dem sehe ich regel­mä­ßig, auf mei­ner Fahrt zur Nacht­schicht, einen Bea­mer aus Rich­tung Fürs­ten­wal­de, der aber nur am Wochen­en­de und zu Fei­er­ta­gen im Betrieb ist.
Also mal schau­en, ob der neue Strah­ler tat­säch­lich regel­mä­ßig betrie­ben wird. Er ist näm­lich ziem­lich stö­rend, weil er selbst in 25 km Ent­fer­nung als gebün­del­ter Licht­strahl deut­lich zu sehen ist. Wenn ja, wird wohl eine Nach­fra­ge beim zustän­di­gen Bau­amt in Lüb­ben bzw. beim Amt in Lie­be­ro­se Klar­heit ver­schaf­fen, ob das Teil über­haupt geneh­migt wurde. 😉

Bildergalerie zur Lichtverschmutzung in Lübben

Andreas

Andreas Schnabel war bis zum Ende der Astronomie-Zeitschrift "Abenteuer Astronomie" im Jahr 2018 als Kolumnist tätig und schrieb dort über die aktuell sichtbaren Kometen. Er ist Mitglied der "Vereinigung für Sternfreunde e.V.". Neben Astronomie, betreibt der Autor des Blogs auch Fotografie und zeigt diese Bilder u.a. auf Flickr.

Ein Kommentar:

  1. Hey!
    Kann mich dei­nem Arti­kel nur anschlie­ßen! Fin­de die­se Din­ger ehr­lich gesagt auch nerv­tö­tend und unnö­tig. Was hat das für einen Sinn in den Him­mel zu strah­len? Auf die­se Wei­se Wer­bung zu machen? Ich weiß nicht recht. Wenn dann ein Name am Him­mel zu lesen wäre oder der­glei­chen, könn­te ich es ja noch nach­voll­zie­hen. Aber so ist es ein­fach nur eine rei­ne Geld­ver­schwen­dung und ner­vig. Wobei ich ja zuge­ben muss, dass ich die­se Strah­ler am Anfang echt inter­es­sant fand und auch echt über­legt habe, wo die wohl her­kom­men und was da so tol­les sein könn­te. Aber inzwi­schen find ich die ein­fach nur noch ner­vig. Zum Glück gibt es nicht so extrem vie­le davon und hof­fent­lich bleibt es auch dabei, bzw. hof­fent­lich wer­den die irgend­wann abgeschafft!
    Bin mal gespannt, was du wei­ter berich­ten wirst.
    Grüße

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