Der Sternhimmel im Monat Juli 2009

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Der Sternhimmel im Juli 2009Beob­ach­tungs­zeit 15. Juli 2009, 23:00 Uhr MESZ

Im Nor­den

Der Gro­ße Wagen (Teil des Stern­bilds Gro­ßer Bär) steigt jetzt lang­sam wie­der her­ab und befin­det sich in mitt­le­rer Höhe im Nord­wes­ten. Die hin­te­ren Kas­ten­ster­ne fünf­mal ver­län­gert zei­gen auf den Polar­stern, der exakt die Nord­rich­tung angibt. Der Polar­stern gehört zum Stern­bild Klei­ner Bär, des­sen Wagen­kas­ten die höchs­te Stel­lung über dem Nord­ho­ri­zont gera­de über­schrit­ten hat und nun lang­sam wie­der her­ab­steigt. Ober­halb des Klei­nen Wagens erreicht der Dra­che gera­de sei­ne höchs­te Stel­lung. Sein mar­kan­ter und auf­fäl­li­ger Kopf befin­det sich sich dabei genau über uns im Zenit. Der rest­li­che Kör­per des Dra­chen schlän­gelt sich um den Klei­nen Wagen herum.
Rechts vom Klei­nen Bären befin­det sich auch der Kepheus, der die Form eines Haus­da­ches besitzt. Dar­un­ter steigt auch das Himmels‑W oder Kas­sio­peia nun lang­sam wie­der höher. Tief im Nor­den fun­kelt, bei guter Hori­zont­sicht, ein gelb­li­cher und ziem­lich hel­ler Stern vor sich hin. Dabei han­delt es sich um Capel­la im Stern­bild Fuhr­mann. Rechts dane­ben hat auch der Per­seus sei­ne unte­re Kul­mi­na­ti­on gera­de über­schrit­ten. Direkt ober­halb des Fuhr­manns kön­nen die schwa­chen Ster­ne der Giraf­fe nur schwer erkannt wer­den. Schwie­rig ist auch der Luchs, der sich unter­halb der Vor­der­pran­ken des Gro­ßen Bären und nahe­zu par­al­lel zum Hori­zont befindet. 

Im Osten

Genau im Osten ist schon das Herbst­stern­bild Pega­sus voll­stän­dig über dem Hori­zont erschie­nen. Der lin­ke obe­re Kas­ten­stern gehört aber schon zum Stern­bild Andro­me­da, die sich nach links und par­al­lel zum Hori­zont erstreckt. Ober­halb des Pega­sus steht das Som­mer­drei­eck sehr hoch über dem Ost­ho­ri­zont. Es wird aus den Ster­nen Deneb im Schwan, Wega in der Lei­er und Ata­ir im Adler gebil­det. Durch die­se drei Stern­bil­der ver­läuft auch die hel­le Som­mer­milch­stra­ße in Rich­tung Süd­ho­ri­zont. Zwi­schen Adler und Schwan, inmit­ten der Milch­stra­ße, erkennt man auch die klei­nen Stern­bil­der Füchs­chen, Pfeil und Delphin.
Links von Deneb fällt im Nord­os­ten das Stern­bild Kepheus auf. Dar­un­ter befin­det sich das unschein­ba­re Stern­bild Eidech­se. Rechts vom Kopf des Pega­sus erkennt man auch das Fül­len und dar­un­ter die ers­ten Ster­ne des Was­ser­manns. Soeben ist auch der hel­le Jupi­ter auf­ge­gan­gen. Hier braucht man aber eine gute Hori­zont­sicht, um den Rie­sen­pla­ne­ten im Stern­bild Stein­bock aufzuspüren.

Im Süden

Der Süden wird nun voll­stän­dig vom mäch­ti­gen Schlan­gen­trä­ger ein­ge­nom­men, der sich nun in mitt­le­rer Höhe über dem Hori­zont befin­det. Dar­über steht der Her­ku­les. Links vom Her­ku­les erkennt man auch das Stern­bild Lei­er, mit dem hel­len und von der Far­be her weiß erschei­nen­den Haupt­stern Wega. Dar­un­ter sind der Kopf des Schwans, das Füchs­chen, der Pfeil und das Stern­bild Adler sicht­bar. Rechts vom Her­ku­les befin­det sich auch die Nörd­li­che Kro­ne und dar­un­ter der Kopf und Hals der Schlange.
In Hori­zont­nä­he hat nun auch der Skor­pi­on, des­sen Sta­chel sich in unse­ren Brei­ten stets unter dem Hori­zont befin­det, schon längst den Meri­di­an über­schrit­ten. Rechts dane­ben erkennt man auch die Waa­ge. Der Schüt­ze, der die mar­kan­te Form einer Tee­kan­ne besitzt und in dem sich das Zen­trum unse­rer Milch­stra­ße befin­det, wird in der nächs­ten hal­ben Stun­de eben­falls sei­ne höchs­te Stel­lung über dem Süd­ho­ri­zont errei­chen. Dar­über ist das unschein­ba­re Stern­bild Schild, mit der hel­len Schild­wol­ke, erkennbar.

Im Wes­ten

Im Wes­ten ver­schwin­den nun auch die letz­ten Früh­lings­stern­bil­der. Die Vor­der­pran­ken des Löwen befin­den sich zu unse­rer Stan­dard­be­ob­ach­tungs­zeit schon unter dem Hori­zont. Die rest­li­chen Ster­ne des Löwen wer­den bald fol­gen. Auch der Ring­pla­net Saturn geht im Wes­ten gera­de unter. Im Süd­wes­ten steht noch die hel­le Spi­ca in der Jung­frau, in gerin­ger Höhe über dem Horizont.
In mitt­le­rer Höhe erkennt man, unter einem dunk­len Him­mel, noch den Coma Stern­hau­fen (Melot­te 111) im Haar der Bere­ni­ke. Dar­über befin­den sich der Bären­hü­ter, mit dem hel­len und oran­gen Stern Ark­tur. Rechts dane­ben und unter­halb der Wagen­deich­sel liegt das unschein­ba­re Stern­bild der Jagd­hun­de. Der Gro­ße Wagen befin­det sich nun in mitt­le­rer Höhe über dem Nord­west-Hori­zont und sinkt nun im Lau­fe der Nacht lang­sam her­ab. Unter­halb der Hin­ter­läu­fe des Gro­ßen Bären ist das Stern­bild Klei­ner Löwe nur schwer auszumachen.

Der Mond

Anfang des Monats bewegt sich der zuneh­men­de Mond durch die Stern­bil­der Jung­frau und Waa­ge. In der Nacht vom 3. auf den 4. Juli befin­det er sich aber­mals recht nahe des hel­len Haupt­sterns Ant­ares im Skor­pi­on. Am 6. Juli pas­siert er den Schüt­zen, bis am 7. Juli in die­sem Stern­bild die Voll­mond­pha­se erreicht ist. Zur Voll­mond­zeit wird unser Erd­tra­bant auch vom Halb­schat­ten der Erde ver­fins­tert. Die­se eher unauf­fäl­li­ge Halb­schat­ten­fins­ter­nis ist aller­dings von Mit­tel­eu­ro­pa aus nicht zu sehen.
Vom 10. auf den 11. Juli befin­det sich unser Erd­be­glei­ter in der Nähe des Rie­sen­pla­ne­ten Jupi­ter im Stein­bock. Der Mond steht dabei nur rund 3 Grad nord­öst­lich Jupi­ters. Am 15. Juli ist schließ­lich das Letz­te Vier­tel erreicht. Am frü­hen Mor­gen des 18. Juli kommt es zur letz­ten Ple­ja­den­be­de­ckung des gegen­wär­ti­gen Zyklus und für unse­re Brei­ten für die nächs­ten 16 Jah­re! Die Bede­ckung beginnt um 3:10 Uhr Som­mer­zeit und endet um 5:20 Uhr in der hel­len Däm­me­rung. Am 19. Juli bil­det der Mond mit der Venus und dem Mars, der sich zwi­schen den Hya­den und Ple­ja­den im Gol­de­nen Tor der Eklip­tik befin­det, ein nahe­zu gleich­schenk­li­ges Drei­eck. Am 20. Juli sehen wir die schma­le Mond­si­chel dann zum letz­ten Mal über dem öst­li­chen Hori­zont. Am 22. Juli ist dann schließ­lich Neu­mond. Mit dem Neu­mond kommt es auch zu einer tota­len Son­nen­fins­ter­nis, deren Tota­li­täts­strei­fen sich von Indi­en über Chi­na bis in den Pazi­fi­schen Oze­an erstreckt. Lei­der ist die par­ti­el­le Pha­se von Deutsch­land aus nicht zu sehen. Die maxi­ma­le Dau­er der Tota­li­tät wird 6 Minu­ten und 39 Sekun­den über dem Pazi­fi­schen Oze­an betra­gen und gleich­zei­tig die längs­te des 21. Jahr­hun­derts sein!
Bei gutem Wet­ter und aus­ge­zeich­ne­ter Hori­zont­sicht, könn­te die 2,7 Tage alte Sichel des Mon­des am Abend des 24. Juli zum ers­ten Mal gesich­te­te wer­den. Einen Tag spä­ter steht die schma­le Sichel schon viel höher und die Chan­cen den Mond in der Nähe des Ring­pla­ne­ten Saturn zu sich­ten, sind bedeu­tend bes­ser. Am 27. Juli steht unser Erd­tra­bant dann in der Nähe von Spika in der Jung­frau. Am 28. Juli ist dann schließ­lich Halb­mond und somit auch das Ers­te Vier­tel erreicht. Am 31. Juli begeg­net der Mond aber­mals in die­sem Monat Ant­ares im Skorpion.

Die Planeten

Der flin­ke Mer­kur eilt der Son­ne ent­ge­gen und steht am 14. Juli in obe­rer Kon­junk­ti­on. Auch danach kann er sich nicht genü­gend von unse­rem Zen­tral­ge­stirn ent­fer­nen. Somit bleibt er den gan­zen Monat über unsicht­bar. Am 8. Juli erreicht er mit 46 Mil­lio­nen Kilo­me­ter sein Perihel.

Venus kann am Mor­gen­him­mel im Stern­bild Stier auf­ge­fun­den wer­den. Ihr Win­kel­durch­mes­ser nimmt bis zum Monats­en­de auf 15 Bogen­se­kun­den und ihre Hel­lig­keit auf ‑4,0 mag ab. Im Fern­rohr zeigt sich der Mor­gen­stern mit einer fast vol­len Pha­se. Zu Beginn des Monats beträgt ihr Beleuch­tungs­grad 63% und am Monats­en­de 73%. Die Venus­auf­gän­ge ver­frü­hen sich mini­mal von anfangs 2:29 Uhr auf 2:17 Uhr Som­mer­zeit. Zur Monats­mit­te pas­siert die Venus Alde­ba­ran im Stier, in einem nörd­li­chen Abstand von rund 3 Grad. Am 19. Juli kommt es gegen 4 Uhr Som­mer­zeit zu einer inter­es­san­ten Kon­stel­la­ti­on zwi­schen der abneh­men­den Mond­si­chel, Mars und Alde­ba­ran am Morgenhimmel.

Mars baut deut­lich sei­ne Mor­gen­sicht­bar­keit aus, wan­dert durch den Stier und pas­siert zur Mit­te des Monats das Gol­de­ne Tor der Eklip­tik. Am 5. und 6. Juli bil­det er mit Venus und den Ple­ja­den ein hüb­sches fast gleich­schenk­li­ges Drei­eck. Am 12. zieht der rote Pla­net 5 Grad süd­lich an den Ple­ja­den vor­bei. Am 27. hält er sich in der Nähe von Alde­ba­ran im Stier auf. Er zeigt sich als win­zi­ges rotes Scheib­chen und sein Win­kel­durch­mes­ser steigt bis zum Monats­en­de auf 5,3 Bogen­se­kun­den an. Die Hel­lig­keit bleibt kon­stant bei 1,1 mag. Die Auf­gän­ge des Pla­ne­ten ver­frü­hen sich zuse­hends um eine Stun­de. Anfang des Monats geht er um 2:07 Uhr auf und am letz­ten Tag des Monats bereits um 1:07 Uhr Sommerzeit.

Jupi­ter, rück­läu­fig im Stein­bock, steht Mit­te August in Oppo­si­ti­on zur Son­ne und wird gegen Ende des Monats ein Pla­net für die gan­ze Nacht. Die Hel­lig­keit steigt auf ‑2,8 mag und sein Durch­mes­ser auf 48 Bogen­se­kun­den. Am 8. Juli zieht der Pla­net in nur 18 Bogen­mi­nu­ten Abstand an my Capri­cor­ni (5,1 mag) und am 13. Juli, in einem Abstand von nur 34 Bogen­mi­nu­ten, süd­lich an Nep­tun (7,8 mag) vor­bei. Die Auf­gän­ge des größ­ten Pla­ne­ten unse­res Son­nen­sys­tems ver­frü­hen sich von anfangs 23:29 Uhr auf 21:26 Uhr Sommerzeit.

Saturn ver­ab­schie­det sich nun end­gül­tig vom Abend­him­mel und wird gegen Ende des Monats unsicht­bar. Er bewegt sich aber wei­ter recht­läu­fig durch den Löwen. Sei­ne Ring­öff­nung nimmt wie­der etwas ab, bis im Sep­tem­ber die Ring­kan­ten­stel­lung erreicht ist. Die­se ist aller­dings unbe­ob­acht­bar, weil Saturn dann am Tag­him­mel steht. Am 1. geht der Saturn um 0:22 Uhr unter. Am 31. Juli bereits um 22:25 Uhr Som­mer­zeit. Des­halb wird es zuneh­mend schwie­rig, den 1,1 mag hel­len Ring­pla­ne­ten in der Abend­däm­me­rung und knapp über dem west­li­chen Hori­zont auszumachen.

Ura­nus steht in guter Beob­ach­tungs­po­si­ti­on im Stern­bild Fische und kul­mi­niert gegen Ende des Monats bereits gegen 2 Uhr Som­mer­zeit. Er kommt am 1. Juli zum Still­stand und setzt zu sei­ner Oppo­si­ti­ons­schlei­fe an. Im Lau­fe des Monats ver­la­gert der Pla­net sei­ne Auf­gän­ge bis weit vor Mit­ter­nacht. Am 1. über­schrei­tet er um 0:23 Uhr die Hori­zont­li­nie. Am 31. erfolgt sein Auf­gang bereits um 22:21 Uhr Sommerzeit.

Nep­tun, rück­läu­fig im Stein­bock, steht immer noch in der Nähe des Jupi­ter. Am Ende des Monats beträgt ihr Abstand noch 1,6 Grad. Er nähert sich wei­ter sei­ner Oppo­si­ti­ons­stel­lung, die er am Mit­te August errei­chen wird. Im Fern­rohr zeigt sich der bläu­li­che Gas­pla­net als 2,5 Bogen­se­kun­den gro­ßes Scheib­chen. Sei­ne Hel­lig­keit bleibt kon­stant bei 7,8 mag. Am 1. des Monats erfolgt der Nep­t­un­auf­gang um 23:34 Uhr, am 15. um 22:28 Uhr und am 31. bereits um 21:25 Uhr Sommerzeit.

Der Zwerg­pla­net Plu­to wird nach sei­ner Oppo­si­ti­on im Vor­mo­nat lang­sam ein Objekt der ers­ten Nacht­hälf­te. Zur Beob­ach­tung des 13,9 mag hel­len Him­mels­kör­per ist min­des­tens ein Tele­skop von 10 Zoll erforderlich.

Helle Kometen und Planetoiden

Komet C/2006 W3 Chris­ten­sen steht im Juli in einer sehr güns­ti­gen Beob­ach­tungs­po­si­ti­on. Er wan­dert vom Pega­sus kom­mend in den Schwan und pas­siert am Abend des 25. Juli, in nur 15 Bogen­mi­nu­ten Win­kel­ab­stand, den 3,2 mag hel­len Stern Zeta Cyg­ni. Am 6. Juli erreicht der Komet auch sein Peri­hel. An die­sem Tag tren­nen ihn 465 Mil­lio­nen Kilo­me­ter oder 3,126 AE von der Son­ne. Wahr­schein­lich wird er in die­sem Monat auch hel­ler als 9 mag werden.

Der kurz­pe­ri­odi­sche Komet 22P/Kopff im Stern­bild Was­ser­mann wird lang­sam wie­der schwä­cher. Die Hel­lig­keit beträgt in die­sem Monat zwi­schen 9 und 9,5 Magni­tu­den. Damit ist er ein Objekt für klei­ne­re Fern­roh­re. Nach wie vor ist er aber am Mor­gen­him­mel schwie­rig zu beob­ach­ten, weil er bei Ein­bruch der Däm­me­rung noch recht nied­rig über dem Ost­ho­ri­zont steht.

Der Zwerg­pla­net (1) Ceres ist nicht zu beob­ach­ten weil er in der Nähe der Son­ne steht.

(3) Juno bewegt sich durch das Stern­bild Fische. Sie stei­gert ihre Hel­lig­keit von anfangs 9,7 mag auf 9,0 mag zum Monats­en­de. Am 1. geht der Pla­ne­to­id um 23:55 Uhr und am 31. bereits um 22:15 Uhr Som­mer­zeit auf.

(7) Iris erreicht ihre Oppo­si­ti­on am 4. Juli im Stern­bild Schüt­ze und wird 8,7 mag hell. Bis zum Monats­en­de nimmt ihre Hel­lig­keit ab und beträgt dann nur noch 9,3 mag. Sie kul­mi­niert Anfang Juli um 1:24 Uhr und Ende Juli bereits um 22:52 Uhr Som­mer­zeit. Im letz­ten Monats­drit­tel durch­läuft der Pla­ne­to­id den offe­nen Stern­hau­fen M 25 und kommt dem Cep­hei­den U Sagit­ta­rii am 24. Juli recht nahe.

(16) Psy­che erreicht Anfang August im Stern­bild Stein­bock ihre Oppo­si­ti­on. Mit­te Juli erreicht der Aste­ro­id um 2:51 Uhr Som­mer­zeit den Meri­di­an und Ende Juli bereits um 1:37 Uhr. Bis zum Monats­en­de nimmt die Hel­lig­keit auf 9,5 mag zu.

(18) Mel­po­me­ne stei­gert ihre Hel­lig­keit bis zum Monats­en­de auf 9,4 mag. Der Aste­ro­id bewegt sich ent­lang der Gren­ze der Stern­bil­der Fische und Wal­fisch und geht am 1. um 0:38 Uhr auf. Am Monats­en­de erfolgt ihr Auf­gang bereits um 23:18 Uhr Sommerzeit.

Meteorströme

Zwi­schen dem 12. Juli und 19. August sind die recht unauf­fäl­li­gen Del­ta-Aqua­ri­den zu erwar­ten. Ihr Radi­ant liegt 3 Grad west­lich von Del­ta Aqua­rii. Mit dem Maxi­mum ist am 28. Juli zu rech­nen. Die bes­te Beob­ach­tungs­zeit sind die Stun­den nach Mit­ter­nacht, weil dann auch der zuneh­men­den Mond die Beob­ach­tung nicht mehr stört. Dabei sind etwa 25 Stern­schnup­pen sicht­bar, die mit einer Geschwin­dig­keit von 41 km/s in die Erd­at­mo­sphä­re ein­drin­gen. Auf­grund des nied­ri­gen Radi­an­ten­stan­des in unse­ren Brei­ten, sind aber im Schnitt sehr viel weni­ger Meteo­re sichtbar.

Die Alpha-Capri­corn­i­den tre­ten zwi­schen dem 3. Juli bis 15. August auf. Die mit 25 km/s recht lang­sa­men Meteo­re sind die gan­ze Nacht über beob­acht­bar. Das Maxi­mum fin­det am 30. Juli statt und dabei sind bis zu 10 Meteo­re pro Stun­de, davon auch eini­ge sehr hel­le Exem­pla­re, zu erwar­ten. Der Strom geht auf den Ursprungs­ko­met 45P/Hon­da-Mrkos-Paj­du­sako­va zurück.

Ende Juli machen sich auch schon die ers­ten Per­sei­den bemerkbar.

Andreas

Andreas Schnabel war bis zum Ende der Astronomie-Zeitschrift "Abenteuer Astronomie" im Jahr 2018 als Kolumnist tätig und schrieb dort über die aktuell sichtbaren Kometen. Er ist Mitglied der "Vereinigung für Sternfreunde e.V.". Neben Astronomie, betreibt der Autor des Blogs auch Fotografie und zeigt diese Bilder u.a. auf Flickr.

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