Eine Nacht auf Tivoli

Die Beob­ach­tung des Ster­nen­him­mels an dunk­len Stand­or­ten, fern jeder Licht­ver­schmut­zung, ist immer etwas ganz beson­de­res und für den Stadt­mensch, ein unbe­schreib­li­ches Erleb­nis. Einen natür­lich dunk­len Him­mel zu erle­ben ist in Mit­tel­eu­ro­pa und in ande­ren dicht besie­del­ten Gebie­ten auf der Welt kaum noch mög­lich. Eine Aus­nah­me sind aus­ge­wie­se­nen Ster­nen­parks, wo dar­auf geach­tet wird, dass so wenig Licht wie mög­lich in Rich­tung Him­mel emit­tiert wird. Mit einer Ein­woh­ner­zahl von 2,3 Mil­lio­nen und einer Flä­che von 824.116 km² gehört Nami­bia, im Süden…

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Kalahari Sundowner

Wenn man sich schon mal auf dem Wen­de­kreis des Stein­bocks auf­hält, weit­ab der Zivi­li­sa­ti­on, muss man unbe­dingt mal einen Son­nen­un­ter­gang inten­siv erlebt haben. Das plötz­li­che Her­ein­bre­chen der Nacht, gepaart mit den Däm­me­rungs­far­ben des Abend­him­mels, ist ein ganz beson­de­res Erleb­nis für den Nami­bi­aur­lau­ber und gestress­ten Stadt­be­woh­ner. Auch bei unse­rem dies­jäh­ri­gen Auf­ent­halt auf der Astro­farm Tivo­li, hat­ten wir den Sun­dow­ner gebucht. Der Ort befin­det sich knapp 20 Auto­mi­nu­ten süd­lich der Astro­farm, direkt am Rand der Kalahari-Wüste.

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Farmrundfahrt

Am frü­hen Abend des 15. Mai unter­nah­men wir eine klei­ne Farm­rund­fahrt. Die letz­te Rund­fahrt auf Tivo­li vor vier Jah­ren ist uns noch gut in Erin­ne­rung geblie­ben. Die­se Rund­fahrt soll­te uns auf den Eto­­sha-Natio­nal­­park ein­stim­men. Im Gegen­satz zu damals, wur­de der Pick­up mit drei Rei­hen von Sitz­bän­ken auf der Lade­flä­che auf­ge­rüs­tet. Das bedeu­tet auch für die Pas­sa­gie­re eine deut­li­che Stei­ge­rung des Kom­forts. Schließ­lich besteht jetzt nicht mehr die Gefahr, bei plötz­li­chen Brems­ma­nö­vern jeman­den in die Hacken zu treten.

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Die Crux mit dem Binodobson

Am spä­ten Nach­mit­tag des drit­ten Tages wur­de der gro­ße 24 Zoll Binod­obson aus der Scheu­ne an unse­ren Platz gerollt. Die­ser soll­te für den Rest unse­rer Zeit auf Tivo­li unser Haupt­in­stru­ment zur Beob­ach­tung sein. Die Tech­nik des Dobson mach­te mich aber schon vor­her etwa skep­tisch. Für die­ses in sei­nem Umfang doch recht kom­pli­zier­te Teil, war nur eine kur­ze Beschrei­bung für die Hand­ha­be vor­han­den. Auch weck­te die Tat­sa­che, dass der Dobson hier mit uns zum 2. Mal auf Tivoli…

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Tivoli – Warme Kleidung wird überbewertet

Zwi­schen dem 12. bis 17. Mai 2018 besuch­ten wir die Astro­farm Tivo­li in Nami­bia, fast genau vier Jah­re nach unse­rem 1. Auf­ent­halt Ende Mai 2014. Und dies­mal hat­ten sich gleich sechs unse­rer Astro­freun­de zeit­gleich mit uns dort ein­ge­mie­tet. Spee­dy und Gor­den reis­ten knapp eine Woche vor uns an und waren ein paar Tage lang die ein­zi­gen Hob­by­as­tro­no­men auf der Farm. Mario und sei­ne Freun­din erreich­ten nur einen Tag vor uns Tivo­li. Unse­re vier­köp­fi­ge Rei­se­grup­pe brach schließ­lich am…

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Tivoli 2014 – 1 Jahr danach…

Kaum zu glau­ben: Nun ist es schon wie­der genau ein Jahr her, seit wir am 24. Mai 2014 in Rich­tung Nami­bia auf­ge­bro­chen sind. Gan­ze acht Tage ver­brach­ten wir Ende Mai/Anfang Juni 2014 auf der Astro­farm Tivo­li und konn­ten dort zum ers­ten Mal in unse­rem Leben den Süd­him­mel in sei­ner gesam­ten Pracht genie­ßen. Noch all zu ger­ne erin­nern wir uns auch heu­te noch dar­an zurück.

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Die letzte Nacht auf Tivoli

In unse­rer letz­ten Nacht auf Tivo­li – vor unse­rer Abrei­se zurück nach Deutsch­land am nächs­ten Mor­gen – woll­ten wir es mal etwas ruhi­ger ange­hen las­sen. Schließ­lich hat­ten wir schon zwei Näch­te zuvor unse­re Lis­te mit den „100 bes­ten Süd­him­mel­ob­jek­ten“ abge­ar­bei­tet. Wäh­rend unse­res Auf­ent­halts beob­ach­te­ten wir mehr als 145 Deep-Sky-Objek­­te visu­ell mit dem 12,5 und 25 Zoll Dobson. Auch dies­mal stand uns wie­der das gro­ße 25 x 150 mm Fuji­non Astro-Fern­­glas zur Ver­fü­gung. Ich hat­te mir auch vor­ge­nom­men, nur…

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Skorpion, Südliche Krone und die Milchstraße

Am 1. Juni 2014, dem vor­letz­ten Abend unse­res Auf­ent­halts auf Tivo­li, bau­te ich noch ein­mal mei­ne Astro­Trac auf. Von mei­nen bei­den Astro­kol­le­gen Spee­dy und Gor­don hat­te ich näm­lich den Tipp bekom­men, die Kame­ra auch mal in Rich­tung des Stern­bilds Süd­li­che Kro­ne zu hal­ten. Außer­dem lich­te­te ich aber­mals ein Teil des Skor­pi­ons ab. In die­ser Nacht ent­stand auch das wirk­lich ein­zi­ge nach­ge­führ­te Bild der gesam­ten Milch­stra­ße, das mit dem 8 mm Walim­ex Fisch­au­gen­ob­jek­tiv auf­ge­nom­men wur­de. Gleich­zei­tig stell­te die­ses Foto…

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Tivoli Milchstraßenpanorama

Ursprüng­lich hat­te ich nicht vor, ein Milch­stra­ßen­pan­ora­ma aus mei­nen Auf­nah­men zu erstel­len. Weil ich aber mit den Bild­ergeb­nis­sen, die in der Nacht vom 31. Mai auf den 1. Juni 2014 ent­stan­den sind, nicht so recht zufrie­den war, woll­te ich es zumin­dest mal einen Ver­such wagen. Aber wie soll­te ich es anstel­len, alle drei Ein­zel­bil­der naht­los zu einem Pan­ora­ma zusam­men­zu­fü­gen? Auch dies­mal half mir der Blog von Jan Hat­ten­bach wei­ter. So kam ich auch auf die freie Panorama-Software…

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Mit 25 Zoll am Südhimmel

Mit einem sehr gro­ßen Dobson zu beob­ach­ten ist allei­ne schon etwas Beson­de­res. Wir hat­ten wäh­rend unse­rem Tivo­­li-Auf­­en­t­halt Ende Mai 2014 die Gele­gen­heit, mit einem hal­ben Meter Spie­gel­durch­mes­ser den Süd­him­mel zu erfor­schen. Dafür mie­te­ten wir in der Nacht vom 30. auf den 31. Mai den 25 Zoll Obses­si­on Dobson von John Cana­dy mit digi­ta­len Teil­krei­sen. Das Argo Navis Sys­tem nut­zen wir aber nicht, son­dern ver­wen­de­ten zum Auf­su­chen der Objek­te ganz klas­sisch den Quick­fin­der und ein 35 mm Pan­op­tic Über­sicht­soku­lar. Eigentlich…

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