Der Merkurtransit am 9. Mai 2016

Am Mon­tag­nach­mit­tag, den 9. Mai 2016, ist es wie­der soweit: Mer­kur wird um 13:12 Uhr Mit­tel­eu­ro­päi­scher Som­mer­zeit aus öst­li­cher Rich­tung kom­mend, sich vor unser Zen­tral­ge­stirn schie­ben und als 12 Bogen­se­kun­den klei­nes schwar­zes Scheib­chen vor der Son­nen­schei­be vor­bei wan­dern. Zur Mit­te des Tran­sits um 16:56 Uhr, wenn Mer­kur den kür­zes­ten Abstand zum Son­nen­mit­tel­punkt erreicht, steht die Son­ne noch 33 Grad hoch über dem Hori­zont, so dass, gutes Wet­ter vor­aus­ge­setzt, der Merk­ur­tran­sit deutsch­land­weit sehr gut beob­ach­tet wer­den kann. Lei­der ist…

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Repliken aus dem Ediacarium

Als beschei­de­ner Fos­si­li­en­samm­ler ist das Inter­net eine rei­che Quel­le, um Fos­si­li­en käuf­lich zu erwer­ben. Und mitt­ler­wei­le bie­ten zahl­rei­che Online­shops ein gan­ze Palet­te an Fos­si­li­en aus nahe­zu allen Erd­zeit­al­tern an. Als wich­tigs­te Quel­le hat sich wohl ebay her­aus­ge­stellt, wo ich bis­her 90% mei­ner Stü­cke erwor­ben habe. Manch­mal hat man sogar das sel­te­ne Glück, in einer Auk­tio­nen das eine oder ande­re Schnäpp­chen zu ergat­tern. Beson­ders sel­ten ange­bo­te­ne Stü­cke sucht man auf die­ser Platt­form aller­dings ver­ge­bens, oder es wer­den diese…

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Philae: Im Straßengraben auf 67P/Tschurjumow-Gerasimenko

Die gest­ri­ge Lan­dung der kühl­schrank­gro­ßen Son­de Philae, die zusam­men mit der euro­päi­schen Kome­ten­son­de Roset­ta zum Kome­ten 67P/­T­­schur­­ju­­mow-Gera­­si­­men­­ko gereist war, war mal wie­der eine span­nen­de Ange­le­gen­heit und konn­te von Mil­lio­nen von Men­schen Live im Inter­net ver­folgt wer­den. Nach dem anfäng­li­chen Jubel, nach der geglück­ten Lan­dung kurz nach 17 Uhr im Raum­flug­kon­troll­zen­trum der ESA (ESOC) in Darm­stadt, mach­te sich schon sehr bald etwas Ernüch­te­rung breit. Offen­bar haben die zwei Har­pu­nen, die die Son­de auf dem Kome­ten fixie­ren soll­te, nicht…

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Was ein Stein aus der Marra Mamba Banded Iron Formation erzählt

Mehr als 2,6 Mil­li­ar­den Jah­re alt ist die­ses Stück Bän­der­ei­sen­erz aus Aus­tra­li­en, dass ich im Febru­ar 2014 online bei einem aus­tra­li­schen Mine­ra­­li­en- und Fos­si­li­en­händ­ler erwor­ben habe. Mar­ra Mam­ba Tiger Iron, so der recht unge­wöhn­li­che Name, kommt in nur zwei klei­nen Lager­stät­ten der Hamers­ley Ran­ge in der Pil­ba­ra Regi­on von West­aus­tra­li­en vor und wird auf­grund sei­ner hüb­schen farb­li­chen Bän­de­rung vor allem als polier­ter Schmuck­stein ver­kauft. Die Bestand­tei­le des Tige­rei­sens sind Mine­ra­li­en wie roter Jas­pis (Quarz), Radio­la­rit (Tiger­au­gen­quarz), Häma­tit (Fe2O3) und Magne­tit (Fe3O4).…

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Acasta-Gneis – Ein frühes Zeugnis der Erdgeschichte

Mei­ne neus­te Errun­gen­schaft ist ein Zeug­nis aus der Ent­ste­hungs­ge­schich­te unse­res Pla­ne­ten vor mehr als 4 Mil­li­ar­den Jah­ren, als es noch kein Leben auf der Erde gab. Die­ses Stück Acas­­ta-Gneis gehört chro­no­lo­gisch gese­hen zu den ältes­ten Gestei­nen der Erde und ent­stand im Hadai­kum, dem ältes­ten Äon der Erd­ge­schich­te. Grö­ße­re Pro­ben die­ses Gesteins fin­det man zwar recht häu­fig bei Mine­ra­li­en­händ­lern, aller­dings für zum Teil recht hohen Prei­sen. Der Grund liegt dar­in, dass man nur weni­ge Kilo­gramm Acas­­ta-Gneis von der…

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Das Ediacarium – der Beginn des höheren Lebens

Das Edia­ca­ri­um, frü­her als Ven­dium bezeich­net, ist die jüngs­te Peri­ode des Pro­tero­zoi­kums und begann vor 635 Mil­lio­nen Jah­ren, mit dem Ende des Cryo­ge­ni­ums, und ende­te vor unge­fähr 542 Mil­lio­nen Jah­ren, mit dem Beginn des Kam­bri­ums. Berühmt ist das Edia­ca­ri­um durch die mit­un­ter recht fremd wir­ken­den Fos­si­li­en der Edia­­ca­ra-Fau­­na, aus den Edia­­ca­ra-Hügeln in den Flin­ders Ran­ges des aus­tra­li­schen Bun­des­staa­tes South Aus­tra­lia. Der Geo­lo­ge Regi­nald Clau­de Sprigg fand dort im Jahr 1946 Abdrü­cke von Weich­tier­or­ga­nis­men, die sich vor allem…

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Helle Supernova in Messier 82

Klaus Wen­zel hat heu­te Mit­tag auf der NAA-Astro-Mai­­lin­g­­lis­­te die Nach­richt ver­brei­tet, dass am 22. Janu­ar 2014 eine hel­le Super­no­va (wahr­schein­lich vom Typ Ia) in der 12 Mil­lio­nen Licht­jah­re ent­fern­ten Gala­xie Mes­sier 82 im Stern­bild Gro­ßer Bär ent­deckt wur­de. Die Super­no­va, mit der vor­läu­fi­gen Bezeich­nung PSN J09554214+6940260, besitzt zur Zeit eine Hel­lig­keit von 11,7 mag und ist dem­zu­fol­ge schon in klei­nen bis mitt­le­ren Tele­sko­pen leicht zu sehen. Wahr­schein­lich wird die Hel­lig­keit in den nächs­ten Tagen noch wei­ter ansteigen,…

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